Strategische Unternehmensplanung

Unternehmen geraten zunehmend in Krisensituationen, weil sie Ihre ursprüngliche Geschäftsidee einerseits nicht den sich verändernden Marktgegebenheiten anpassen, andererseits Ihre bewährte Strategie durch entsprechenden Wettbewerb konterkariert wird. Strategisch denken heißt, ähnlich eines Schachspiels mehrere Züge im Voraus zu planen und dabei technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Änderungen sowie mögliches Wettbewerberverhalten zu berücksichtigen. Die Strategieplanung bildet insofern ein wichtiges, zentrales Element der Unternehmensplanung ab.

Prozess der Strategieentwicklung

  • In der ersten Phase der strategischen Zielplanung bestimmen Sie die grundsätzlichen Ziele des Unternehmens. Dies betrifft insbesondere die genaue Formulierung von Markt- und Leistungszielen sowie die Auswahl eines Erfolgsmaßstabs für die finanzwirtschaftlichen Ziele.
  • In der zweiten Phase schaffen Sie durch Analysen Ihres Unternehmens (Stärken und Schwächen, finanzwirtschaftliche Kennzahlen), Ihrer Branche und umweltbestimmender Faktoren sowie durch Prognosen für die weitere Entwicklung die Informationsbasis für Ihre Unternehmensstrategie (Due Diligence).
  • Strategieplanung - diese erfolgt im dritten Schritt auf wiederum drei Ebenen: Für das Gesamtunternehmen wird festgelegt, welche Geschäftsfelder entwickelt, optimiert und beibehalten werden. Die Planung von Erweiterungs- und Verschlankungsprozessen (Zu- und Verkauf) sowie die Festlegung von Schwerpunktbereichen im Rahmen der einzelnen Geschäftsfelder bildet einen weiteren Planungsansatz. Auf der Geschäftsfeldebene wird entschieden, mit welchen Produkten in welchen Märkten mit welchen Wettbewerbsvorteilen zukünftig agiert werden soll. In den Funktionsbereichen (z. B. Produktion, Marketing, Vertrieb, IT) geht es meist um Strategien der Prozessoptimierung.
  • Im vierten Schritt geht es um die praktische Umsetzung von Strategien. In dieser operativ wohl herausforderndsten Phase gilt es, abstrakte Strategien nun auf die operativen Ebenen (Funktionsbereiche) und in konkrete Jahresplanungen (Budgets) herunter zu brechen, so dass die Anforderungsprofile in den Bereichen, Abteilungen bis hin zu den Mitarbeitern verinnerlicht und umgesetzt werden können. Strukturen, Geschäftsprozesse, IT-Systeme und Mitarbeiterqualitäten sind anzupassen. Mit strategischem Controlling (z. B. Kennzahlenvergleiche, Budgetvergleiche, Plan-/Istabgleiche) werden die Umsetzungserfolge immer wieder gemessen, um notfalls gegenzusteuern.

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